Extrem starke Perfomance mit bestem Saisonergebnis in Suzuka

Extrem starke Perfomance mit bestem Saisonergebnis in Suzuka

Wechselbad der Gefühle für Rennfahrer Finn Gehrsitz bei der GT World Challenge Asia in Suzuka: Nachdem er sich mit einer bärenstarken Leistung am Samstag eine weitere Podestplatzierung in seiner Klasse gesichert hatte, verhinderte am Sonntag nur eine Zeitstrafe ein Podium in der Gesamtwertung. Dabei zeigte der junge Deutsche inmitten hoch dotierter Werksfahrer eine herausragende Performance.

Auf der berühmten Formel-1-Strecke von Suzuka in Japan trat Finn Gehrsitz wieder zusammen mit seinem Teamkollegen André Canard im Ferrari 296 GT3 des Teams Absolut Corse an. Dabei ging der deutsche Rennfahrer bestens vorbereitet ins Wochenende: „Da ich hier noch nie gefahren bin, habe ich sehr viel im Simulator gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt! Außerdem sind mein Ingenieur und ich sehr viele Dinge in Sachen Setup durchgegangen“, beschreibt Gehrsitz die Vorbereitung.

Das lohnte sich, wie bereits in den Trainingssitzungen zu sehen war. „Unser Ferrari liegt hier vor allem in den mittelschnellen Passagen sehr gut“, so Gehrsitz. Am Samstag konnte das Duo Gehrsitz/Canard allerdings nur vom 11. Startplatz ins Rennen gehen, da der Philippine keine freie Runde in seinem Qualifying fand.

Finn Gehrsitz übernahm den Ferrari zur Rennhalbzeit auf Gesamtrang acht und konnte in der Folge mit extrem starken Rundenzeiten bis auf den vierten Gesamtrang vorfahren. Dies bedeutete gleichzeitig den zweiten Platz in der Klasse Silver-AM und somit ein weiteres Podestergebnis für den jungen Deutschen. „Das war das beste Ergebnis bisher. Das ganze Team hat sich mega gefreut, denn es zeigt, dass unsere Arbeit absolut in die richtige Richtung geht“, zeigte sich Gehrsitz nach dem Rennen hoch zufrieden.

Am Sonntag wuchs Finn Gehrsitz im Qualifying über sich hinaus. Inmitten hoch eingeschätzter Werksfahrer konnte der aufstrebende Pilot sein großes Potenzial eindrucksvoll aufzeigen und auf den dritten Startplatz im Gesamtklassement fahren. Gleichzeitig war dies die Pole Position in seiner Klasse. „Da war natürlich extrem viel Druck, weil ich gut performen wollte. Der dritte Platz in einem solchen Starterfeld voller Werksfahrer ist sicher eines der Highlights in meiner bisherigen Karriere“, freute sich Gehrsitz

Nach dem Start behauptete der 19-Jährige seinen dritten Gesamtrang und sicherte diesen souverän bis zum Pflichtboxenstopp. Beim Stopp selbst unterlief dem Team ein kleiner, aber folgenschwerer Fehler. Die Mindeststandzeit wurde um die Winzigkeit von 0,05 Sekunden unterschritten, sodass Finns Teamkollege André Canard später zwar als Klassensieger und Gesamt-Dritter über die Ziellinie fuhr, aufgrund der fälligen Zeitstrafe aber bis auf Gesamtrang 25 und Platz neun in der Klasse Silver-AM zurückfiel.

„Das war natürlich eine große Enttäuschung“, ärgerte sich Finn Gehrsitz hinterher. „Wir hätten den dritten Rang in der Gesamtwertung holen können und dazu den Klassensieg. Das war dann schon ein ziemlicher Rückschlag für uns.“ In der Meisterschaft liegt Gehrsitz weiterhin auf Rang drei

Die Saison der GT World Challenge Asian geht in ihre finale Phase. Vom 23. bis 25. August findet das vorletzten Rennwochenende im japanischen Okayama statt. Für den Deutschen ist noch nichts verloren: „Das Wochenende in Suzuka hat gezeigt, dass wir die Pace haben, um ganz vorn mitzufahren. Für mich selbst war es sehr wichtig zu sehen, dass ich mit den ganz Großen mithalten kann. Jetzt geben wir in Okayama wieder alles!“