Finn Gehrsitz mit starker Leistung erneut auf dem Podest

Finn Gehrsitz mit starker Leistung erneut auf dem Podest

Bei seinem Debüt auf der japanischen Rennstrecke in Okayama im Rahmen der GT World Challenge Asia zeigte der deutsche Rennfahrer Finn Gehrsitz erneut eine starke Leistung und konnte am Samstag ein weiteres Podestergebnis in seiner Klasse feiern. Auch am Sonntag überzeugte Gehrsitz mit einer starken Performance, wurde aber durch äußere Umstände eingebremst.

Nach der Sommerpause startete die GT World Challenge Asia auf der japanischen Rennstrecke in Okayama in den Endspurt der Saison. Für den deutschen Rennfahrer Finn Gehrsitz war es das Debüt auf der in Europa unbekannten Strecke. Daher nutzte Gehrsitz die Sommerpause nicht nur für das nötige Aufladen der persönlichen Batterien, sondern auch für ein intensives Simulatortraining, um für die finalen Rennen der hochklassigen Meisterschaft gerüstet zu sein und sich auf die ihm unbekannten Strecken vorzubereiten.

In Okayama wurde schnell klar, dass der Ferrari 296 GT3 aufgrund der Fahrzeugeinstufung hier nicht zu den Top-Favoriten zählen würde. Nichts desto trotz arbeiteten Finn Gehrsitz und sein Team Absolut Corse intensiv am Setup des Autos, um für die beiden Rennen bestmöglich aufgestellt zu sein. Im Qualifying für den Samstagslauf stellte Teamkollege André Canard den Ferrari mit der #296 auf den 17. Startplatz, was Position vier in der Klasse Silver-AM bedeutete.

Finn Gehrsitz gelang beim Qualifying für den Sonntagslauf sogar die Pole Position in der Klasse und ein starker achter Gesamtrang. Zudem war der junge Deutsche mit weitem Abstand bester Ferrari-Pilot. „Im Qualifying habe ich wirklich alles aus dem Auto rausgeholt. Wenn man sich das Startfeld mit den ganzen Werksfahrern anschaut, konnte ich wieder beweisen, dass ich definitiv mithalten kann“, zeigte sich Gehrsitz nach dem Zeittraining zufrieden.

Im ersten Rennen konnte Teamkollege Canard nach dem Start bereits einige Plätze gutmachen. Nach der Übernahme des Ferraris zur Rennmitte gelang es auch Finn Gehrsitz, weitere Positionen aufzuholen, sodass das Duo am Ende auf dem dritten Klassenrang und somit auf dem Podest ins Ziel kam. „Das war ein super Start von André, der gleich gut nach vorn gefahren ist. Mein Stint lief auch sehr gut. Mit dem dritten Platz können wir sehr zufrieden sein, wenn man sich anschaut, von wo wir gekommen sind“, resümierte Gehrsitz.

Das zweite Rennen nahm der Deutsche als Startfahrer von der Pole Position der Klasse und Gesamtrang acht in Angriff. Nach einem guten Start, bei dem er bereits Positionen gutmachen konnte, wurde Gehrsitz durch einen direkt vor ihm stattfindenden Unfall aufgehalten und verlor viele Plätze. In der Folge machte einsetzender Regen die Bedingungen sehr schwierig. Gehrsitz, der sofort an die Box zum Reifenwechsel kommen wollte, wurde durch einen Kommunikationsfehler des Teams davon abgehalten, sodass er viel Zeit verlor, bevor er endlich auf die nötigen Regenreifen wechseln konnte.

Nach dem Stopp machte er mit einer starken Performance unter nassen Bedingungen wieder viele Positionen gut, bevor er zum Fahrerwechsel an die Box kam. Entgegen des Rates des jungen Deutschen, der seinem Teamkollegen die angefahrenen und warmen Regenreifen übergeben wollte, zog die Mannschaft Absolut Corse neue, kalte Regenreifen auf. In der Folge kollidierte Canard bereits in der zweiten Kurve mit einem anderen Fahrzeug. Er konnte im Anschluss zwar weiterfahren, aber durch den Zeitverlust und eine Durchfahrtstrafe war die Chance auf ein gutes Ergebnis war aber endgültig dahin. „Das war natürlich extrem ärgerlich und schade, weil wir viele Punkte verloren haben. Aber an diesem Wochenende haben wir auch wieder viel gelernt und vor allem das gute Qualifying motoviert mich sehr. Nun heißt es, uns für die letzte Runden in Shanghai nochmal bestmöglich in Stellung zu bringen.“

Die beiden letzten Rennen der hochklassig besetzten Meisterschaft finden vom 13. bis 15. September auf der Formel-1-Strecke im chinesischen Shanghai statt. Finn Gehrsitz liegt gemeinsam mit Teamkollege André Canard momentan auf dem vierten Rang in der Silver-Am-Wertung, aber nur fünf Punkte vom Podestrang entfernt.